(GMH/FvRH) Egal ob Palme, Bonsai oder Dschungelschönheit – grüne Mitbewohner benötigen eine gute Versorgung, um über Jahre hinweg schön zu bleiben. Das klingt schwierig, ist dank Hydrokultur aber kinderleicht. Denn über das Bewässerungssystem holen sich die Pflanzen immer genau so viel Wasser, wie sie benötigen, erklärt der Fachverband Raumbegrünung und Hydrokultur.
Gute Durchlüftung und konstante Versorgung
Es zahlt sich schnell aus, etwas mehr bei der Anschaffung einer Pflanze zu investieren und auf Hydrokultur zu setzen. Denn das System ist nicht nur robust, sauber und pflegeleicht, es tut dem Raumgrün auch richtig gut! Statt Erde wird spezielles Blähtonsubstrat verwendet, das der Pflanze Halt und optimale Durchlüftung bietet. Die Pflanze selbst steht in einem Kulturtopf mit vielen Schlitzen, ihre Wurzeln wachsen zwischen dem Blähtonsubstrat. Dieser durchlässige (Innen)-Topf wiederum befindet sich in einem wasserdichten Übertopf. Wird die Pflanze gegossen, läuft das Wasser durch den Innentopf und sammelt sich am Boden des Übertopfes. Ein Wasserstandsanzeiger zeigt dann die vorhandene Wassermenge an.
Wasser nicht zu hoch auffüllen
Die optimale Wassermenge lässt sich ganz einfach an dem Wasserstandsanzeiger ablesen. Der besteht aus einem Röhrchen, das bis ins Wasserreservoir am Boden hinunterragt. In dem Röhrchen sitzt ein Schwimmer, der sich mit dem Wasserstand nach oben und unten bewegt. Obendrauf steckt ein roter Stab, der sich über eine Anzeige bewegt. Idealerweise wird bis zum „Optimum“ – Mitte der Skala – gegossen und dann erst wieder, wenn die Anzeige auf „Minimum“ steht. Ein paar Tage auf „Minimum“ schadet den Pflanzen nicht. Bis zur Markierung „Maximum“ sollte hingegen nur bei längerer Abwesenheit gegossen werden. Büropflanzen sind so viele Tage gut versorgt, und auch Zimmerpflanzen zuhause brauchen während des Urlaubs seltener die Aufmerksamkeit des Nachbarn. Steht das Wasser dauerhaft bis über die Maximum-Anzeige hinaus, besteht allerdings die Gefahr, dass die Pflanze Schaden nimmt.
Einfache Düngung
Einfach und präzise funktioniert auch die Düngung: Weil das mineralische Granulat anders als Erde keinen Humusanteil hat, erfolgt die Versorgung mit wichtigen Nährstoffen direkt über das Wasser. Am besten geeignet sind spezielle Hydrokultur-Dünger. Sie sind niedriger dosiert als andere Blumendünger und optimal auf die Bedürfnisse der Pflanzen angepasst. Wie häufig gedüngt werden muss, kann man auf der Verpackung nachlesen, in der Regel etwa alle zwei bis vier Wochen. Eine Auswahl an Produkten und professionelle Beratung gibt es im Fachhandel. So genießen Pflanzen in Hydrokultur die besten Voraussetzungen für ein gesundes Wachstum und schenken lange Freude!
Weitere aktuelle Informationen und viele wertvolle Tipps zur Raumbegrünung und Hydrokultur finden Sie im Internet unter: http://www.fachverband-raumbegruenung.de
Hydrokultur – eine saubere Sache
Bei Hydrokultur wird auf Erde verzichtet. Die Wurzeln der Pflanzen wachsen stattdessen in Blähton. Das macht dieses System nicht nur pflegeleicht und gesund für die Topfpflanzen, sondern zudem auch sauber. So dürfen Pflanzen in Blumenerde aus hygienischen Gründen weder in Kantinen noch in Krankenhäusern stehen. Blähton ist hingegen erlaubt. Wer mehr über die Vorteile von Hydrokultur erfahren möchte und nach besonders geeigneten Pflanzen sucht, bekommt weitere Informationen auf der Internetseite www.original-hydrokultur.de.
Artikel: www.gruenes-medienhaus.de