Beleuchtung

Wie viel Licht braucht eine Pflanze?

Zimmerpflanzen brauchen Licht zum Leben. Sie brauchen es für die Photosynthese. Doch im Zimmer ist es oft erstaunlich dunkel: Was wir als “sehr hell” empfinden, ist für die Pflanzen oft schon “ägyptische Finsternis”. Die Folge: Die Blätter werden gelb, die Pflanze kümmert vor sich hin.

Pflanzen lassen sich in grob drei Kategorien unterteilen: Pflanzen mit hohem Lichtbedarf über 1.000 bis 1.500 Lux, Pflanzen mit mittlerem Lichtbedarf von 800 bis 1.000 Lux und Pflanzen mit geringem Lichtbedarf über 500 Lux. Unter 500 Lux findet keine Photosynthese mehr statt. Bei den oben angegebenen Luxwerten handelt es sich jedoch nur um Orientierungswerte. Um gesund zu wachsen und zu blühen brauchen die Pflanzen zum Teil doppelt so viel Licht. Die Helligkeit kann mit einem Lichtmessgerät, dem Luxmeter oder mit einem Belichtungsmesser für den Fotoapparat gemessen werden. Es gibt Luxmeter zum Teil auch schon als günstige Smartphone-App.

Aber auch ohne Luxmeter kann man die Helligkeit im Zimmer abschätzen. Als Faustregel gilt: Direkt hinter dem Fenster beträgt die Lichtintensität nur noch 50 % der Lichtintensität draußen, 1m tief im Raum beträgt die Lichtintensität nur noch 19 %, nach zwei Metern sind es rund 10 %. Das bedeutet, dass alles was mehr als 2m vom Fenster entfernt ist, zu dunkel ist und eine geeignete Zusatzbeleuchtung braucht. Und auch wenn es uns noch so hell erscheint: Direkt an der Wand neben oder unter dem Fenster bekommt eine Pflanze auf keinen Fall genug Licht.

Die Lichtausbeute im Zimmer kann allerdings auch geringer ausfallen als man denkt. Gardinen, schmutzige Fenster, Mehrfachverglasung, gegenüber liegende Gebäude und Schatten spendendes Grün draußen vor dem Fenster wirken als Lichtfresser. Wichtig ist auch, dass die Pflanzen Ihre Energie über ganz bestimmte Wellenlängen (also Farben im Spektrum) sammeln. So brauchen sie blaues Licht zum Wachsen, rotes Licht regt bei einigen zur Blüte an. Deswegen ist ein Fensterglas, das blaues Licht aus dem Tageslicht herausfiltert, nicht für Pflanzen geeignet. Auch Dreifachverglasung macht sich für die Pflanzen bemerkbar, obwohl es für uns dadurch nicht dunkler im Zimmer wird.

Um dauerhaft schöne Pflanzen im Innenraum zu haben, sollte die pflanzenverfügbare Beleuchtungsstärke also mindestens 500 Lux betragen. Dieses Licht sollte den Zimmerpflanzen zudem für mindestens 12 Stunden am Tag zur Verfügung stehen. Unter diesen Voraussetzungen ist es für viele genügsame Büropflanzen bereits möglich, dauerhaft zu überleben. Der durch den Lichteinfall angetriebene, lebenserhaltende Generator der Pflanzen ist das Chlorophyll, welches auch die grüne Farbe der Blätter und Stiele hervorruft. Daher lässt sich sagen: Je grüner die Pflanze, desto dunkler kann sie stehen. Besonders dunkelgrüne Pflanzen wachsen in der Natur meist an schattigen Standorten.

Pflanzen, die wenig Licht vertragen, sind zum Beispiel:

  • Schusterpalme (Aspidistra elatior)
  • Glücksfeder (Zamioculcas)
  • Sansevierie (Bogenhanf)
  • Verschiedene Drachenbaum- und Philodendron-Arten

Sobald Sie Mängelerscheinungen an Ihren Pflanzen bemerken, kann das an einer Unterversorgung an Licht liegen und Sie sollten über den Kauf einer LED Pflanzenbeleuchtung zur Lichtergänzung nachdenken.  

Sogar fensterlose Räume wie Badezimmer, Flure oder Treppenhäuser können mit LED Pflanzenlichtern beleuchtet werden und somit ein idealer Standort für Zimmerpflanzen sein.

Fotoquelle: VENSO EcoSolutions GmbH / Instagram

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