Eine Wand wie ein Waldboden: Immergrünes Moos schafft Raumwirkung

Zehn Quadratmeter groß ist das Kunstwerk aus immergrünem Moos: Eine Wand wie ein Waldboden, speziell imprägniert und damit staubabweisend und dauerhaft natürlich-frisch grün. Der Raum war vorher weiß gestrichen und funktional möbliert im typischen Einheitslook. Im Zusammenspiel mit neuen Farbakzenten, der richtigen Beleuchtung, hochwertigen Möbeln und der grünen Mooswand, ist der Sitzungsraum jetzt ein Unikat mit Charakter.

„Das Moos kam in Kisten an und sah aus wie Brokkoli-Köpfe. Das Team von Kremkau-Raumbegrünung hat eine Unterkonstruktion mit Holzwerkstoffplatten an die Wand gebracht und mit Moos-Röschen ohne Versatz verfüllt. Das ist einmalig”, sagt Hannibal und betont: „Die akustische Wirkung des Mooses ist toll. Das Material schluckt den Schall, es schafft eine sehr gute Sprachverständlichkeit.”

Eine grüne Mooswand dieser Größe gab es bisher noch nicht. Und auch für Hannibal war es eine Premiere, Moos an die Wand zu bringen. Moosbilder sind zwar voll im Trend, doch: „In der Regel bekommt man dann moosbeklebte Platten, die wie Fliesen nebeneinandergesetzt werden, mit entsprechenden Fugen. Das Resultat ist ästhetisch nicht akzeptabel, wenn kein geschlossenes Gesamtbild erwächst”, sagt die 53-jährige Fachfrau.

Die Kreativität und die handwerkliche Ausführung der Raumbegrüner begeisterten sie schon bei anderen Projekten, wo Innenraumbegrünung und Vertikalbepflanzung gewünscht waren. „In der hiesigen Zentrale der 443 expert-Elektronikmärkte etwa haben wir gemeinsam einen Zen-Garten im Foyer angelegt”, schildert Hannibal.

Weitere Referenzen sind u.a. das Hamburger Congress Centrum, der TÜV-Nord, die Zentrale der Perschmann-Gruppe in Braunschweig, die Sparkasse oder die Mercedes Benz-Niederlassung in Hannover.

Grün funktioniert bei planbaren Kosten

„Ideal sind Gesamtlösungen, die Pflanzen in die räumlichen Funktionen einbeziehen”, erklärt Lutz-Peter Kremkau, Raumbegrüner in Holle und Hannover. „Das ist das Highlight kreativer Gestaltung, davon vertragen wir noch mehr.” Er schätzt die Kooperation, denn: „Der Architekt denkt wie wir in Konzepten, er zielt auf die Gesamtstimmung und überlässt es uns, wie wir diese erreichen. Unsere Aufgabe ist es auch, dort Planungssicherheit zu geben: Grün funktioniert bei planbaren Kosten.”

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