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Warum wachsen Pflanzen in Hydrokultur?

Fünf Dinge braucht die Pflanze, das sind Licht, Luft, Wasser, Wärme und Nährstoffe. Das Licht und die Wärme sind abhängig von dem Standort, den wir für unsere Pflanzen wählen: Stehen sie z.B. nah am Fenster in einem warmen Raum oder in einem dunklen Winkel im kühlen Flur? Für Licht und Wärme ist also die Wahl des Standorts entscheidend. Das Zusammenspiel von Luft, Wasser und Nährstoffen hingegen geschieht im Pflanzgefäß, d.h. im Wurzelbereich der Pflanze. Die Pflanze atmet nämlich nicht nur über ihre Blätter, sondern hat auch eine Wurzelatmung. Wenn ein Gewächs also z.B. ständig zuviel Wasser bekommt, hat es zugleich auch immer zuwenig Luft, es „erstickt“ förmlich. Die Wurzelatmung spielt darum eine entscheidende Rolle für die Pflanzen-Gesundheit. Beim Wachstumsfaktor Luft greift ihm nun die Hydrokultur kräftig unter die Arme. Die Blähton-Kügelchen sind formstabil und garantieren so den Wurzeln immer ausreichende Luftzufuhr. Diese absolut sicheren „Luftkammern“ könnten nur durch zuviel Wasser verdrängt werden – deshalb gehört der Wasserstandsanzeiger zur Hydrokultur. Mit seiner Anzeige zum minimalen, optimalen oder maximalen Wasserstand im Gefäß stellt er sicher, dass wir nicht mehr gießen, als die Pflanze braucht.

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Wie verhält es sich mit Wasser und Nährstoffen bei der Hydrokultur?

Die Pflanze erschließt sich ihre Nahrung über das Wasser – sobald die Nährstoffe ins Wasser gelangen, spricht man von einer „Nährlösung“. Denn entgegen der weitläufigen Meinung beziehen Pflanzen ihre Nährstoffe nicht direkt aus der Erde, sondern nehmen Mineralstoffe aus dem Wasser auf. Draußen dient meist die Erde als Unterlage und Speicher für Wasser und Nährstoffe. In Hydrokultur erhält das lebende Grün alle nötigen Nährstoffe über das Gießwasser und den darin gelösten Dünger – deshalb beim Einkauf immer auf die speziellen Hydrokultur-Dünger achten! Dieser kann ganz exakt dosiert werden, denn der Blähton selbst ist anorganisch und „neutral“, er bildet keinen Puffer und mischt sich auch sonst nicht ein. Zugleich sorgt der Wasserstandsanzeiger dafür, dass nicht zuviel gegossen wird – diese Sorte falsch verstandenen „Verwöhnens“ ist nämlich die häufigste Ursache für Pflanzenschäden.Zugleich sagt uns der Wasserstandsanzeiger, wann der Wasservorrat aufgebraucht ist und wieder gegossen werden soll. So entsteht ein Wechsel wie bei Ebbe und Flut, der den Pflanzen bestens bekommt. Mit dem ausgewogenen Luft-Wasser-Verhältnis im Pflanzgefäß geht es der Pflanze sichtlich gut. Und der Pflanzenfreund genießt den Luxus deutlich längerer Gießintervalle.

Die Pflanzen können gedeihen und bei optimaler Wasser- und Nährstoffversorgung immer auch gleichzeitig atmen. Damit bietet die Hydrokultur unseren Zimmerpflanzen drei von fünf Wachstumsfaktoren in einem optimalen und sicheren System. Weil das so gut funktioniert und Pflanzen in Hydrokultur häufig besser gedeihen, wird das System auch schon seit langem dort genutzt, wo es um Ernährung geht – etwa bei der Gemüse-Anzucht.

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Kulturtopf – Welches ist die richtige Kulturtopfgröße?

Kulturtöpfe sind mit den Wasserstandsanzeigern abgestimmt und in Höhe und Durchmesser genormt. Daher kommen die einheitlichen Bezeichnungen, die Durchmesser/Höhe angeben, z. B. 13/12. Beim Umsetzen einer Pflanze sollte der neue Topf ein bis zwei Nummern größer sein.

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Lebensdauer – Wie lange sind Hydropflanzen haltbar? Welche sind ihre größten Feinde?

Hydrokulturen können unter optimalen Bedingungen Jahrzehnte halten. Aus der Praxis sind Anlagen bekannt, die bereits älter als 20 Jahre sind. Dass viele Bepflanzungen vorher scheitern, liegt häufig an einem zu hohen Wasserstand oder an unzureichenden Lichtbedingungen. Außerdem werden immer noch gravierende Fehler bei der Ernährung gemacht. Im Einzelfall kann es natürlich noch eine Vielzahl anderer Gründe für ein Scheitern geben. Grundsätzlich ist festzuhalten, dass Hydropflanzungen haltbarer als Pflanzungen in gärtnerischen Erden auf Basis organischer Substrate sind.

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Klimazone – Welches Klima ist für Hydrokultur besonders geeignet? Ist sie auch in subtropisch heißen Gebieten einzusetzen?

Das System Hydrokultur ist auch für subtropisch heiße Gebiete geeignet. Eventuell kann ein hoher Wasseranstau, aufgrund geringerer Sauerstoffgehalte, zu stärkeren Auswirkungen führen. Die Lösung ist einfach: Halten Sie ggf. die Wasserstände niedrig.

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Außenbegrünung – Können Pflanzen mit Lava- oder Hydrosteinen bzw. Seramisprodukten dauerhaft im Garten stehen?

Verschiedenste Vulkanaschen, Blähton und Schiefer sind für die Außenbegrünung geeignet. Sie können für Beete, Gefäße und zur Dachbegrünung eingesetzt werden. Für Seramis hingegen ist bisher nur ein Beispiel bekannt, in dem sich die Außenbegrünung als frostfest erwiesen hat.

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Sonnenschutzverglasung im Wintergarten

Im Wintergarten meiner Schwiegereltern kümmern mehrere Pflanzen sowohl in Hydrokultur als auch in Seramis vor sich hin, obwohl meines Wissens keine Kulturfehler hinsichtlich Licht, Wasser, Düngung vorlagen. Die relative Luftfeuchtigkeit liegt häufig unter 40 %, nur selten steigt sie bis auf 50% an. Es handelt sich um einen voll beheizten Wintergarten mit Fußbodenheizung, automatischer Belüftung und Beschattung sowie Sonnenschutzverglasung.

Niedrige Luftfeuchte ist in einem beheizten Wintergarten, bei dem die Pflanzen in Einzelgefäßen stehen und nicht in Beeten ausgepflanzt sind, nicht ungewöhnlich. Bei ausreichender Wasserversorgung wird dies auch gut von den Pflanzen vertragen. Möglicherweise stehen die beschriebenen Probleme in Zusammenhang mit der Verglasung des Wintergartens. Sonnenschutzverglasungen filtern die für Pflanzen wichtigen blauen und roten Wellenlängen des Lichtes heraus. Die Pflanzen stehen im Dunkeln, obwohl es für das menschliche Auge hell ist. Die Folge sind erhebliche Wachstumsstörungen und im Extremfall das Absterben der Pflanzen. Diese Problematik wurde von dem Technikberater Dieter Jansen untersucht und in verschiedenen Publikationen beschrieben. Einen ausführlichen Beitrag finden Sie beispielsweise im Handbuch Innenraumbegrünung (Thalacker Medien/ISBN 3-87815-094-6). Häufig kann durch Zusatzbeleuchtung Abhilfe geschaffen werden.

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Ist es möglich, Hydro-Pflanzen aus Obstkernen selbst zu ziehen? Speziell z. B. Avocado, Mango, Kaffee oder Kokosnuss. Was muss man dabei beachten?

Selbstverständlich kann man Pflanzen aus Samen für die Hydrokultur vermehren. Optimal ist, wenn dies gleich in einem inerten Substrat geschieht. Vermehrungssubstrate müssen allerdings feinkörniger als das spätere Kultursubstrat sein, damit der Samen ausreichend Feuchtigkeit aufnehmen kann und nicht austrocknet. Verwenden können Sie beispielsweise Perlite, Seramis oder Blähton der Körnung 2 – 4 mm. Auch grober Sand ist möglich. Besonders gut geht die Anzucht  in kleinen Steinwollwürfeln.

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Wasserstand – Meine neue Wohnung habe ich mit meist kleinen Hydrokulturen bestückt. Leider musste ich feststellen, dass alle Pflanzen nach und nach braune Blätter erhalten oder Pflanzenteile hängen lassen. Die Hydropflanzen stehen auf Granit-Fensterbänken über der Heizung. Ist das der Grund für die Verendung?

Ein Standort unmittelbar über dem Heizkörper ist sicher nicht der beste. Ob das aber den Schaden verursacht hat? –Die Symptombeschreibung erinnert mehr an zu feuchte Kultur, also beispielsweise zu hohen Wasserstand. Leicht daran zu erkennen, dass die Wurzeln in Fäulnis übergegangen sind. Besonders anfällig dafür sind die von Ihnen erwähnten kleinen Gefäße. Die Kultur von Pflanzen in Hydrokultur in Gefäßen mit nur 9 cm oder weniger Topfhöhe ist sehr problematisch.

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